Ich bin ein Frühstücksfan. Wenn ich ohne Frühstück aus dem Haus gehe, muss schon die Apokalypse bevor stehen. Wobei…. besonders in dem Fall sollte man wohl nicht mit leerem Magen starten. Neben dem klassischen Porridge aus Haferflocken, ist Buchweizen-Porridge meine liebste Art den Tag zu beginnen.
Buchweizen-Porridge wird aus ganzem Buchweizen gekocht, nicht wie bei Hafer üblich, aus Flocken. Weil das natürlich etwas länger dauert als die klassische Variante, bereite ich mein Buchweizen-Porridge meist in etwas größeren Mengen zu und esse es mehrere Tage nacheinander. Samstag oder Sonntag sind meine liebsten Vorbereitungstage, dann habe ich unter der Woche jeden Morgen schnell etwas Leckeres gezaubert. Geschmacklich ist es ein echter Knaller, Buchweizen schmeckt wunderbar nussig und lässt sich vielseitig kombinieren.
Viele Rezepte für Buchweizen-Porridge funktionieren so, dass man Buchweizenkörner in Flüssigkeit kocht. Das geht schnell, ist aber nicht der optimale Weg. Besser ist es die Körner einzuweichen. Wenn man den Buchweizen über Nacht einweichen lässt und am nächsten Morgen gründlich abspült hat man gleich mehrere Vorteile: Er ist zum einen nicht so schleimig wie mit der zeitsparenden Methode und zum anderen wird die im Buchweizen enthaltene Phytinsäure minimiert. Phytinsäure steht im Verruf im Körper die Aufnahme von vielen Mineralien zu behindern und auch wenn Buchweizen als Pseudogetreide nur verhältnismäßig wenig Phytinsäure enthält, bin ich in diesem Fall Einweichfan. Will man es auf die Spitze treiben und Phytinsäure meiden, müsste man auch auf klassisches Vollkornbrot verzichten. Auf der anderen Seite habe ich erst kürzlich gelesen, dass es Studien geben soll, wonach Phytinsäure zwar die Aufnahme von Mineralien hemmt, aber gleichzeitig vor Krebs schützt und den Blutzuckerspiegel optimiert. Das Beste ist hier wohl, wie so oft, der Mittelweg und nicht zu viel drüber nachdenken.
Buchweizen-Porridge
Zutaten für etwa 4 Portionen:
1 Tasse Buchweizen
2 Tassen Flüssigkeit (z.B. Mandelmilch oder Kokoswasser)
1 EL Kokosblütenzucker
1 EL Kokosöl
Zubereitung:
- Am Abend 1 Tasse Buchweizen mit ausreichend Wasser bedecken und über Nacht einweichen. Am nächsten Morgen den Buchweizen mit viel Wasser abspülen und gut abtropfen lassen.
- In einem Topf 1 EL Kokosöl schmelzen und den Buchweizen darin leicht anrösten. Dabei ist es kein Problem, dass die Körner noch leicht nass sind. Das funktioniert auch so ganz gut. Durch das Anrösten wird das nussige Aroma des Buchweizens intensiviert, es lohnt sich also.
- Den Zucker hinzugeben, mit Flüssigkeit aufgießen und den Buchweizen für etwa 10 min. köcheln lassen. Meist schalte ich die Herdplatte nach 5 min. bereits aus und lasse ihn einfach garziehen. Bei der Wahl der Flüssigkeit könnt Ihr ganz flexibel sein, nehmt einfach die Milch oder Milchalternative die Euch am besten schmeckt. Ich habe dieses Mal 1 Tasse Mandelmilch und 1 Tasse Kokoswasser benutzt, mit Haselnussmilch finde ich es aber auch sehr lecker.
Nach dem Abkühlen fülle ich das Porridge in kleine Gläser und bewahre es im Kühlschrank auf. Dann muss ich es am Morgen nur noch kurz erwärmen und nach Lust und Laune mit Joghurt oder Obst verfeinern. Wer lieber kalt frühstückt, kann das Buchweizen-Porridge natürlich auch kalt essen. Meine liebste Variante ist ganz leicht erwärmt mit Kokosjoghurt, Blaubeeren und Kokoschips.
Buchweizen ist übrigens glutenfrei und sehr gesund. Er enthält sehr viel Eiweiß, viele wichtige Nährstoffe und Vitamein.
Habt Ihr schon mal Buchweizen probiert? Was ist Euer liebstes Frühstück?
6 Comments
Ulla
18. April 2016 at 10:55Ich kenne Buchweizen bisher nur als Mehl für herzhafte Crêpes – aber so pur, ich weiss nicht ob mir das Schmecken würden, schmeckt sicherlich sehr intensiv oder?
Mrs. Mohntag
18. April 2016 at 21:30Es schmeckt schon intensiver als Haferflocken aber nicht herzhaft oder so. Ich finde es sehr nussig und etwas getreidig :).
Vicky
19. April 2016 at 20:43Mhhhh habe mir gestern gleich Buchweizen gekauft und werde es am Wochenende ausprobieren :)
Mrs. Mohntag
19. April 2016 at 22:16Super, das freut mich :)
Viktoria
25. April 2016 at 21:33Hmmmm, sehr lecker. Ich habs schon auf Snapchat kurz gesehen und mich auf das Rezept gefreut. Da ich im Moment ja 3 Wochen glutenfrei esse, würde das super für mich passen. Buchweizen ist ja glutenfrei. Ich mag auch den intensive(re)n Geschmack von Buchweizen ganz gerne. Hab mir gestern Buchweizen-Bagels gebacken. Sind zwar auf den ersten Bissen gewöhnungsbedürfig, aber danach schmecken sie super.
Dein Porridge wird nachgekocht. Wahrscheinlich gleich morgen oder übermorgen.
Mrs. Mohntag
26. April 2016 at 20:05Es freut mich immer so sehr, wenn jemand etwas nachkocht :) Ich bin gespannt wie es dir schmeckt!